Die Sache mit dem Abstand halten...

Die gute alte Sache mit dem Abstand halten... Ich hasse es ja, wenn man im Straßenverkehr keinen Abstand hält. Mir der Autofahrer hinter mir so nah auffährt, dass ich glaube, er rammt mich gleich. Da traut man sich fast nicht zu bremsen (und fährt aus Sicherheitsgründen natürlich aaautomatisch ein wenig langsamer), weil man sonst Angst hat, dass der hinter einem einem sonst reinfährt. 
Und mir ist - unglücklicherweise - aufgefallen, dass das leider nicht nur im Straßenverkehr so ist. War ich doch letzte Woche im Schwimmtraining und die Person, die hinter mir geschwommen ist, ist mir mit den Händen andauernd an die Füße gekommen. Man war das nervig. Halt doch mal Abstand! Oder überhol doch wenigstens, die Bahn ist doch frei. Aber nein, andauernd. Schneller schwimmen kann ich trotzdem nicht. Ist ein klein wenig wahnwitzig, wenn man mal darüber nachdenkt. Sind wahrscheinlich auch die Leute, die beim Autofahren keinen Abstand halten. 

Bis sie mal wirklich jemanden rammen. Mit dem Auto, nicht beim Schwimmen. Da sind es dann keine Füße, da ist es gleich mal ein richtiger Schaden. Aber mal positiv: das Auto vor dir kann nicht zurück treten. (So wie ich.)

Es wird Frühling

Langsam aber sicher wird es Frühling. Für heute waren bei uns 22°C gemeldet, aber ich glaube, ganz so warm wird es doch nicht. Bisher hat die Sonne noch nicht hinter den Wolken hervorgeschaut.
Gestern hat mir jemand ein Bild vom Schnee geschickt und ich dachte zuerst, das wäre ein schlechter Scherz. In Jena hat es die letzten Tage wohl geschneit, während bei uns die Sonne bei 12°C geschienen hat.
Langsam kann es aber wirklich mal wärmer werden. Der letzte Samstag war schon ein gutes Beispiel. Es war in der Sonne schon so warm, dass ich mich mit T-Shirt und kurzer Hose raus legen konnte. Mal sehen, ob es morgen genauso warm wird. Ich wünsch es mir auf jeden Fall.

Fancy Duck

Ich stelle euch heute die einzigartige Fancy Duck vor. Ich bin in Miltenberg spazieren gewesen, das Wetter war unglaublich schön und ich habe ein paar Fotos am Main gemacht. Und plötzlich habe ich diese Ente gesehen, die unglaublich schön in der Sonne geschimmert hat. Und sie ist gar nicht weggelaufen, als ich ein wenig näher gekommen bin. 
Das obere Foto ist ein wenig unscharf, weil ich mit dem iPhone herangezoomt habe. Ich wollte das Entchen nicht verjagen. 

Man kann ruhig mal aus der Masse herausstechen und anders sein. So wie die Fancy Duck. Trau dich, auch mal im Licht zu schimmern und dich von den anderen abzuheben, die alle gleich aussehen.
Sei anders, sei ein bisschen wie die Fancy Duck. 

Geschafft.

Was dieses Foto für mich bedeutet? Geschafft. Endlich. Es ist schon fast ein halbes Jahr her, dass dieses Bild entstanden ist, doch habe ich noch nie richtig etwas dazu geschrieben. Es war der 25.11.2015, ein Mittwoch. Und der zweite Tag der schriftlichen Abschlussprüfungen. Ich werde nie das Gefühl vergessen, das ich hatte, als ich meine letzte Prüfung - Rechnungswesen - abgegeben habe. Ich hatte ein gutes Gefühl - und hatte damit Recht, es waren letztendlich 91%. 
Rechnungswesen, mein Hassfach. Ich war froh, dass ich zum Bestehen nur 30% brauchte, wusste nicht einmal was Umsatzsteuer Zahllast ist - bis ich im Oktober auf einem Seminar war. Und ich habe gelernt, wirklich hart gelernt in den Tagen vor der Prüfung. Die letzten zwei Wochen, in denen ich Lernurlaub hatte, habe ich mich noch mal richtig reingehängt. 

And I succeeded. 

Ich setzte mich also an ebendiesem Novembertag abends in den ICE und fuhr nach München - 3 Stunden Zugfahrt, die sich in der 1. Klasse aber gut aushalten ließen. Dort wurde ich von meiner Zimmergenossin von meinem Seminar im Oktober abgeholt - mittlerweile war kurz nach 22h - und wir fuhren zur Neuraumdisco, wo das obige Bild entstanden ist. Ich war so froh, dass die Prüfung endlich geschafft war. Nun musste ich endlich nicht mehr dafür lernen (und konnte getrost alles wieder vergessen).

Ich blieb bis Sonntag in München, war in der Therme Erding, noch einer anderen Therme, in einer Shisha-Bar in Memmingen, war in Augsburg shoppen, habe einen Glühwein auf dem Münchener Weihnachtsmarkt getrunken und war im besten all you can eat ever. 

Die Zeit war echt wunderschön und ich durfte sie mit den besten Menschen verbringen. Ich werde diese fünf Tage für immer in Erinnerung behalten. Es ist unglaublich viel passiert.

Wir waren also feiern, unser Zug Richtung Kaufbeuren ging um 04h nochwas, irgendwann Morgens um halb 5. Wir zogen unser Nacht-Bayernticket und hatten noch 15 Minuten Zeit, bis der Zug losfuhr. Also sind wir auf Essenssuche gegangen, waren bei Burger King und die haben dort so lange gebraucht, dass wir zu unserem Bahnsteig gerannt sind wie die Bekloppten, 10 Meter vom Zug entfernt waren und dieser losgefahren ist. Wir sind noch ein paar Sekunden weiter gerannt, in der Hoffnung, dass der Zug anhält, aber Fehlanzeige. Ich konnte es gar nicht glauben, dass der bescheuerte Zug ohne uns losgefahren ist. Der nächste fuhr erst nach 6h morgens. Wir waren beide richtig müde und setzten uns letztendlich mit unseren Burgern auf eine Bank am Gleis, wo kurz darauf drei andere Jugendliche vorbeikamen, die auch auf der Party waren. Deren Zug fuhr aber schon direkt eine Stunde später, so saßen wir irgendwann nur noch zu zweit dort. 
Kurz vor 6 rief dann meine Begleitung ihre Eltern an, ob diese uns nicht holen könnten. Nach München war es nur gut eine Stunde Fahrt. Ich war unglaublich müde und hatte Angst, dass ich den ganzen Tag lang Kopfweh haben werde, wenn ich nicht bald schlafe. Mein Schlafrhythmus war sowieso schon mega am Arsch. Um fünf holte ich mir einen halben Liter Kaffee von Starbucks - ich war später dann so wach wie noch nie. 
Also machten sich die Eltern meiner Freundin auf den Weg. In München regnete es nur ein bisschen, aber im Allgäu war wohl ein riesiger Schneesturm, weshalb ihre Eltern erst um halb neun bei uns ankamen. Mittlerweile saßen wir schon ein paar Stunden am Gleis und waren dementsprechend durchgefroren. Meine Freundin hatte nur eine Strumpfhose und einen Rock an, dazu eine dünne Jacke. Ihre Mutter meinte noch, sie solle doch eine Hose mitnehmen...
Wir waren also richtig durchgefroren und wurden dann im Auto erst mal mit Decken versorgt. Ich habe versucht, kurz zu schlafen und war wirklich unglaublich gerädert. Ich habe vielleicht eine halbe Stunde im Auto geschlafen. Als ich die Augen wieder aufgemacht habe, war alles weiß. Überall lag Schnee! Dass das so extrem sein würde, habe ich wirklich nicht gedacht. 
Wir wurden dann in der Wohnung meiner Freundin abgeliefert und saßen dann um 11 Uhr erst einmal sinnlos herum. An Schlafen hat nun keiner mehr gedacht. Wir haben etwas gegessen und uns dann auf den Weg in eine Therme gemacht, wo ich noch mal 15 Minuten geschlafen habe.
Abends ging es dann nach Memmingen in eine Shisha-Bar - übrigens die beste, in der ich je war (es waren insgesamt 2 :D). Danach entschieden wir uns spontan, zu McDonald's zu gehen und kamen erst um ein Uhr heim. Somit war ich satte 43 Stunden wach und ich bereue ehrlich keine Sekunde. Es waren zwei unglaublich schöne Tage (naja, im Endeffekt nur einer). Und man erlebt soooo viel mehr, wenn man durchmacht! Es kommt einem vor wie eine halbe Woche. So viel habe ich in diesen 43 Stunden gesehen und erlebt. Ich kann es mit einem Wort beschreiben: aufregend. Es war wirklich mega aufregend und schön, wenn man Freitag Nacht um 1 daran gedacht hat, dass man seit Mittwoch wach war, dass man seit seiner Abschlussprüfung noch nicht geschlafen hat, dass das alles im Endeffekt 'ein einziger Tag' war. 
Ihr seht, wie viel ich in nur einem Tag erlebt habe. Und so setzte sich die Reise fort. Wir waren in München auf dem Weihnachtsmarkt, ich hatte einen (oder zwei) Glühwein, Esskastanien (Maronen), eine Art Flammkuchen und ein sehr schönes Abendessen im Bräuhaus Hacker Pschorr. Ich war in der Therme Erding, war in der Sauna, bin ein paar Rutschen gerutscht und habe schöne Bilder gemacht, die mir diese Tage für immer im Gedächtnis behalten werden. Zu gerne würde ich die Zeit noch einmal zurückdrehen und das alles noch einmal erleben. Und noch einmal. Es war so schön, all die Leute noch mal zu treffen, die so weit weg wohnen, in München und Umgebung, im Allgäu, wo auch immer. Die man knapp zwei Monate vorher auf dem Seminar getroffen hat. Und auch wenn man diese alle nur flüchtig kannte, war man sich doch irgendwie ein bisschen bekannt.

Und nun sitze ich hier, einen Monat nach meiner mündlichen Prüfung, die ich auch gut bestanden habe und denke noch einmal an diese schöne Zeit zurück. Sehr viel ist seitdem passiert und ich bin so froh und auch dankbar dafür, das alles erleben zu dürfen. Die Möglichkeit zu haben, das alles aufzuschreiben und mit anderen Menschen zu teilen. Wahrscheinlich werde ich irgendwann noch meinen Kindern und Enkelkindern von diesen Tagen erzählen. Ich hoffe es. 

Stockholm


Sonnenaufgang in Schweden

Dieses Foto ist entstanden, als wir Ende August mit dem Kreuzfahrtschiff durch die Schärengärten vor Stockholm gefahren sind und die Sonne morgens um kurz nach 5 aufgegangen ist. Wir sind also um Punkt fünf Uhr aufgestanden und haben uns an Deck begeben. Für Ende August war es ziemlich frisch und ich hatte zwei Jacken an. Und einen Pulli drunter, wenn ich mich recht erinnere. 
Außer uns waren nur noch zehn bis zwanzig andere fotografierwütige Passagiere an Deck, die den Sonnenaufgang genossen haben. Von den Schärengärten habe ich bestimmt über tausend Fotos gemacht - das hier erinnert mich an eine wunderschöne Zeit und ein wunderschönes Land, welches ich dieses Jahr erstmalig besuchen durfte. 

Wenn das Licht stimmt, kann man so unglaublich viele schöne Fotos machen. Ich experimentiere am liebsten mit Gegenlicht und meinem 50mm Objektiv. Zu gerne würde ich mal Gegenlichtaufnahmen in Verbindung mit Nebel machen, aber im Moment gestaltet sich das ziemlich schwierig, weil mir der Nebel immer nur dann begegnet, wenn ich morgens auf dem Weg zur Arbeit bin. Vielleicht habe ich aber diesen Herbst noch einmal die Chance, ein paar Nebelfotos zu machen. Wenn ja, dann werde ich diese auf jeden Fall mit euch teilen :) In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen erholsamen Montagabend! 

Herbstabend

Ich weiß, ich weiß, ich habe ewig nichts mehr von mir hören lassen. Aber die Zeit ist mal wieder viel zu schnell vergangen. Gestern war noch Sommer und heute ist es schon kalt und nebelig draußen. Und es regnet. Fast ständig.
Als mir vor ein paar Tagen der kalte Wind durch die Haare gefegt ist, musste ich an die schönen Sommertage zurückdenken. Jetzt beginnt wieder die ungemütliche Jahreszeit, in der die Haare vom Wind so zerzaust werden, dass man sie hinterher nicht mehr durchkämmen kann. Na toll.

Dieses Bild ist letzte Woche entstanden, als es noch etwas schöner draußen war. Genauer gesagt, letzten Sonntag. Da hat die Sonne noch unaufhörlich geschienen. Wobei - die kalten und dunklen Monate finde ich gar nicht so schlecht. Die haben auch was. Man kann sich mit Kuschelsocken aufs Sofa legen und Fern schauen. Oder sich einen warmen Pulli anziehen und ganz viel Tee trinken. Und ich liebe es, wenn die Felder morgens nebelig sind. Das liebe ich am Herbst ganz besonders. Und das bunte Laub. Am besten in Kombination mit Nebel. Herrlich. 

Der Herbst hat also auch seine guten Seiten. Zumindest für mich. Seit Ende August (!) herrscht in den Supermärkten bei uns schon Weihnachtsstimmung. Und ich muss sagen, dass ich mich enorm auf Weihnachten freue. Die Vorfreude ist dieses Jahr nicht spurlos an mir vorbei gegangen, wie sonst. Ich kann nicht genau sagen, woran es liegt - vielleicht daran, dass ich Anfang September aus Langeweile auf der Arbeit schon einen Weihnachtskatalog durchgeblättert habe und seitdem in Stimmung bin. Oder daran, dass ich mich einfach mal auf etwas Abwechslung freue. Es war jetzt lange genug warm, jetzt muss es wieder kalt und ungemütlich werden. Und da darf ja auch ein bisschen Stimmung aufkommen.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes Herbstwochenende!